Opinions et Idées

Strategische Vermögensallokation und Verantwortliches Investieren

05 juillet 2019

Im September 2017 hat die Forschungskommission (Commission Recherche) des „Forum pour l’Investissement Responsable“ eine Arbeitsgruppe zum Thema Steuerung der strategischen Vermögensallokation und Aktiv-Passiv-Management als zugehöriger Ergänzung im Zusammenhang mit verantwortlichem Investieren ins Leben gerufen.

In dieser Arbeitsgruppe waren neben CDC und Edmond de Rothschild Asset Management verschiedene institutionelle Investoren sowie Asset Manager, inklusive der La Française-Group vertreten. Ziel der Arbeitsgruppe war es, über die mögliche Integration der beiden Analyserahmen nachzudenken und die Schritte im Prozess der Vermögensallokation zu ermitteln, in denen eine Einbindung von ESG-Kriterien zum Tragen kommen könnte. Verschiedene Ergebnisse über die Bestandsaufnahme, Datenquellen und Anlegererwartungen wurden 2018 und Anfang 2019 vorgelegt. Die Ergebnisse werden bei der PRI in Person-Konferenz im September präsentiert.

Verantwortliches Investieren beruht allgemein darauf, ökologische, soziale und ethische Kriterien (kurz ESG, abgeleitet von den englischen Begriffen Environment, Social und Governance) in die bestehenden Anlageprozesse bei den Emittenten von Finanzinstrumenten zu integrieren. Demgegenüber steht die strategische Vermögensallokation, eine Technik, mit der die risikobereinigte finanzielle Rentabilität eines Portfolios maximiert werden soll. Dabei wird versucht, Diversifizierungsvorteile in Verbindung mit den vergangenen oder erwarteten Wertentwicklungen jeder Anlage zu erreichen. Wie lassen sich beide Ansätze miteinander verbinden? Eine „verantwortliche“ Vermögensallokation kann man sich als einen aus zwei Schritten bestehenden Vorgang vorstellen. Zunächst bindet man die ESG-Kriterien in den Anlageprozess für jede Anlageklasse (Aktien, Anleihen, Immobilien, Private Equity, Hedgefonds, usw.) ein, um „verantwortungsbewusste“ Engagements zu erzielen. Diese Engagements werden dann mit Hilfe klassischer finanzieller Optimierungstechniken durch die Suche nach einer effizienten Grenze kombiniert. Hierbei unterstellt man implizit, dass sich keine Diversifizierungsvorteile zwischen den Anlageklassen durch ESG-Kriterien ergeben und dass Diversifizierungsvorteile ausschließlich durch finanzielle Kriterien bewirkt werden.

Die aktuelle Finanzforschung umgeht das Problem, indem der mögliche Effekt von ESG-Kriterien auf die erwartete finanzielle Performance so weit wie möglich quantifiziert wird. Auf diese Weise soll der Analyserahmen unter dem klassischen Banner der Finanztheorie vereinheitlicht werden. In diese Richtung zielt nicht nur der von Carbon Delta vorgeschlagene Ansatz „Climate Value-at-Risk“, der durch einen Lenkungskreis für die „Task Force on Climate-related Financial Disclosures“ unter Beteiligung der Finanz-Initiative des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP FI) und der La Française Gruppe unterstützt wird, sondern auch das „Impact Management Project“. Hierbei handelt es sich um einen Ansatz einer Gemeinschaft aus Investoren und supranationalen Instanzen für die Festlegung einer effizienten „Impact“-Grenze, die die Optimierung von ESG-Bewertungen beim Portfolioaufbau berücksichtigt.

Aber auch Regulierungsbehörden haben ein Wörtchen mitzureden, denn europäische institutionelle Investoren müssen im Rahmen der Solvency-II-Richtlinie ihre Vermögensallokation durch Eigenkapital unterlegen. Diese Vorschriften betrachten bei den Eigenkapitalanforderungen ausschließlich finanzielle Risiken und keinesfalls Risiken, die in Zusammenhang mit ESG-Kriterien stehen. Auf die Einführung eines „Green Supporting Factors“ in Regulierungsvorschriften wird teilweise verwiesen, doch dieses kann zu einer gewissen Willkür führen. Eine finanzielle Quantifizierung von ESG-Kriterien bietet in dieser Hinsicht eine praktikable Lösung.

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